Paletten-Doktorfisch

Paracanthurus hepatus

Der Palettendoktorfisch kam als „Dorie“ im Film Findet Nemo zu Weltruhm und gehört wohl zu den  beliebtesten Meerwasserfischen überhaupt.

Leider wird er sehr schnell sehr groß und benötigt extrem viel Schwimmraum. Er kann in Aquarien unter 1500 Litern niemals artgerecht gehalten werden.  In kleineren Aquarien wird er krank und aggressiv. Deshalb denke an Findet Nemo: „Fische brauchen Freiheit!“

Beckengröße: ab 1.500Liter

Körpergröße: 30 cm

Temperatur: 23°C-26°C

Lebenserwartung: bis zu 20 Jahre

Schwierigkeit: Nur für Experten

AUSSEHEN

Paracanthurus hepatus hat einen tieflblauen Körper, einen gelben Schwanz und ein schwarzes Palettenmuster. Exemplare aus dem zentral-westlichen Teil des Indischen Ozeans haben außerdem einen gelben Bauch. Wie alle Doktorfische hat P. hepatus am Ansatz der Schwanzflosse zwei Skalpell-Knochen, die er zur Verteidigung nutzt.

Paracanthurus hepatus Aussehen

HALTUNG

P. hepatus ist ein Dauerschwimmer und Dauerfresser. Er benötigt deshalb einen lockeren Riffaufbau mit viel freiem Schwimmraum und auch ein ständig verfügbares Nahrungsangebot. Dabei ist er kein genügsamer Algenfresser, sondern ein sehr aktive Planktonjäger, der gezielt aus einer breiten Nahrungspalette wählen möchte – bevorzugt Phytoplankton und Krebstierchen.

Er lässt sich gut mit anderen Fischen vergesellschaften, aus Langeweile kann es aber zu Angriffen auf Korallen kommen. Von einer Gruppenhaltung sollte aus Platzgründen in den allermeisten Aquarien abgesehen werden.

VERHALTEN

In der Natur lebenen Paletten-Doktorfische in großen Gruppen und sind den ganzen Tag in Bewegung. Auch im Aquarium schwimmen sie tagsüber die ganze Zeit durch das Becken und halten sich nur nachts zum Schlafen in Felsspalten auf. Gemäß ihre Natur sind sie ständig auf der Suche nach Nahrung. Ist diese nicht vorhanden, stellen sich schnell Aggression und Langeweile ein. Dadurch kann es  zu Übergriffen auf Korallen und niedere Tiere kommen. Doktorfische sind sehr wehrhaft und setzen ihr Skalpell gezielt zur Verteidigung ein.

FUTTER

Dieser Fisch ernährt sich in der Natur überwiegend von Plankton. Im Aquarium sollte man auf abwechslungsreiche Ernährung achten. Geeignet sind Lebendfutter und Frostfutter, wie Mysis, Krill und Artemia. Weiterhin gut geeignet sind Algen (Aufwuchsalgen, Caulerpa, Nori, Wakame und auch hochwertiges Trockenfutter. Wie schon geschrieben, musst ein hochwertiges Nahrungsangebot den ganzen Tag über verfügbar sein.